Zehn verdiente Feuerwehrkameraden aus Melsungen und Knüllwald sind von Landrat Winfried Becker kürzlich mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen ausgezeichnet worden.
In seinem Grußwort dankte Landrat Becker den Feuerwehrkameraden für die lange Zeit im Dienst für die Allgemeinheit, auch wenn es immer schwere Einsätze gab und gibt. „40 Jahre sind eine lange Zeit, in der sich viel im Feuerwehrdienst verändert hat“, so Becker. „Es ist aber auch ein gutes Gefühl jemanden in Not geholfen zu haben.“ betonte der Landrat. „40 Jahre Feuerwehrdienst bedeutet: 40 gute kameradschaftliche Jahre in einem tollen Hobby, macht weiter so!“ rief Winfried Becker den Anwesenden zu. Das man sich im Feuerwehrdienst immer unterschiedlichen Herausforderungen stellen muss, spiegelte die Herkunft der Geehrten wieder. Die Gemeinde Knüllwald, als Flächengemeinde, hat ein ganz anderes Einsatzspektrum und Herausforderungen zu bewältigen als die Stadt Melsungen, mit überörtlichen Aufgaben und der Autobahn. Dankbar ist Becker über die stabile Zahl der Einsatzkräfte. 5000 Frauen und Männer versehen in den 27 Städten und Gemeinden ihren Dienst. Dieser Dienst bedeutet nicht nur anderen Menschen in Not zu helfen, sondern auch sich stetig fortzubilden. Menschen in Not erwarten professionelle Hilfe, als käme eine Berufsfeuerwehr. Dass die Rettungskräfte im Schwalm-Eder-Kreis sehr gut aufgestellt sind, haben die schweren Einsätze in den letzten Wochen, u. a. im Rahmen der Rückholung der Dahme-Freizeit und beim Hauseinsturz in Knüllwald-Wallenstein gezeigt. Landrat Becker warb auch bei den Kameraden, dass sie Werbung machen. Werbung für die Feuerwehr, damit die Nachbarn wissen, dass es der Mann bzw. die Frau von nebenan ist, die kommen, wenn Hilfe benötigt wird. Deswegen müssen Menschen mobilisiert werden, damit wir auch in Zukunft so viele sind, so Becker.
Die Bürgermeister Jürgen Roth (Knüllwald) und Markus Boucsein (Melsungen) schlossen sich den Worten des Landrates an und hatten für die Geehrten ebenfalls Präsente im Gepäck. Bürgermeister Boucsein sprach auch im Namen von Jürgen Roth und unterstrich, dass ein Zeichen der Dankbarkeit zu setzen wichtig ist. Dankbarkeit für die vielen geleisteten Stunden an ehrenamtlicher Arbeit, oftmals reicht ein einfaches „Danke“ oder die Einladung zu einer Bratwurst schon aus.
Die Schlussworte hatte Kreisbrandinspektor Torsten Hertel. Hertel fragte in die Runde, wer von den Anwesenden seinen Feuerwehrdienst mit einem TSA, einem Tragkraftspritzenanhänger, der früher von einem Schlepper an die Einsatzstelle gezogen wurde, begonnen hat. Dieser TSA war früher Standard auf dem Dorf, so Hertel. Heutzutage stehen fast überall Fahrzeuge, die mindestens ein wenig Wasser mit an Bord haben. Auch das zeigt auf, wie sich die Feuerwehr in den letzten 40 Jahren verändert hat. Im Anschluss an die Verleihung luden Landrat und Kreisbrandinspektor zu einem Imbiss ein.