Was können Politik und Bevölkerung tun, um die unnötige Vermüllung der Stadt und ihrer Ortsteile zu vermeiden und die Sensibilität für das Thema Müll zu erhöhen?
Was können Politik und Bevölkerung tun, um die unnötige Vermüllung der Stadt und ihrer Ortsteile zu vermeiden und die Sensibilität für das Thema Müll zu erhöhen? Dieser Frage ging kürzlich der Umweltausschuss in einem ganztägigen Workshop nach und diskutierte mit Bürgermeister Markus Boucsein und dem Start-up-Unternehmen Resourcify aus Hamburg diverse Möglichkeiten eines effektiven Müllmanagements. Die FDP-Fraktion hatte im letzten Jahr das Thema eines durchdachten Müllkonzeptes für Melsungen in die parlamentarische Diskussion eingebracht, aus der nun dieser Workshop entstanden ist.
Als Problemfelder wurden verschiedene Handlungsfelder genannt: Überfüllte Mülleimer, Zigarettenstummel und anderer Kleinstmüll auf der Straße, Hundekot, illegale Müllentsorgung in der Natur sowie das umständliche Entsorgen von Sondermüll waren die konkreten Probleme, die in Melsungen angepackt werden sollen.
Das Hamburger Unternehmen Resourcify, das im wesentlichen junge Mitarbeiter aus der Abfallwirtschaft und IT-Branche beschäftigt, vermittelte interessante Lösungsansätze aus anderen Städten über Deutschlands Grenzen hinaus, wie man im Zusammenspiel von Bürgern, den Müllentsorgungsunternehmen und städtischer Verwaltung nicht nur für das Thema Müll sensibilisieren kann, sondern mit einfachen digitalen Hilfsmitteln (Online-Mängelmelder, Social Media oder Apps) und PR-gestützten Kampagnen die Straßen und Aufenthaltsbereiche der Bürger sauberer machen kann.
In Kürze sollen in einem Folgetermin der Arbeitsgruppe konkrete Vorschläge zusammengefasst und anschließend dem Parlament vorgestellt werden.
Foto: vorne v.l.: Marion Viereck, Dr. Ulrike Schnell (beide FDP), Christiane Rößler (Bündnis 90/Grüne), David Schmidt-Hofner, Garry Lewis (beide Resourcify). Hinten v.l. Bürgermeister Markus Boucsein, Frank Werner (Ordnungsamt), Gerald Zöller (Bauamt), Alexander Katzung (Unterstützer) und Ertan Özkan (SPD)