Im Rahmen ihrer Radfahrausbildung steuert die Jugendverkehrsschule jedes Jahr die Grundschulen des Schwalm-Eder-Kreises an. Für den Transport von Materialien wie Verkehrsschilder und auch Fahrräder hat der Landkreis zwei neue Fahrzeuge angeschafft.
„Rechts vor links“, „Durchfahrt verboten“, „Einbahnstraße“ oder „Stopp“ – wer sicher am Straßenverkehr teilnehmen möchte, muss diese Verkehrsregeln umzusetzen wissen und ihnen auch das passende Verkehrszeichen zuordnen können. Das gilt bereits für die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Straßenverkehr, die mit dem Rad unterwegs sind. Wie man sich im Straßenverkehr verhalten muss, lernen auch Kinder im Schwalm-Eder-Kreis bereits seit den frühen 70er-Jahren in der Grundschule im Rahmen der Mobilitäts- und Verkehrserziehung.
So steht jährlich für rund 1.600 Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse die Radfahrausbildung auf dem Stundenplan. Träger der Jungendverkehrsschule ist der Schwalm-Eder-Kreis, der pro Jahr circa 18.050 Euro investiert, um den Grundschülerinnen und Grundschülern des Landkreises eine adäquate Verkehrserziehung zu ermöglichen. Die Radfahrausbildung vor Ort in den Schulen übernimmt die Polizei.
Um alle Materialien, Verkehrsschilder und Fahrzeuge für die Radfahrausbildung in die Schulen bringen zu können, wurden in jüngerer Vergangenheit zwei neue Transporter angeschafft. Der Schwalm-Eder-Kreis hatte für die Anschaffung der Transporter rund 110.000 Euro an Haushaltsmitteln für die Jahre 2021 und 2022 bereitgestellt. Neben den Transportern konnten zudem noch 21 neue Fahrräder im Gesamtwert von rund 9.300 Euro beschafft werden. Jetzt folgte die offizielle Übergabe auf dem Hof der Polizeidirektion in Homberg/Efze.
„Die Jugendverkehrsschule leistet bei uns im Schwalm-Eder-Kreis bereits seit gut 50 Jahren hervorragende Arbeit in der Mobilitäts- und Verkehrserziehung. Die Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr muss es uns immer Wert sein, die Verkehrsschule bestmöglich auszustatten. Mit der Anschaffung neuer Transporter und Fahrräder haben wir hier wieder eine wichtige Investition in den Fortbestand der Radfahrausbildung an unseren Grundschulen getätigt. Darüber bin ich sehr froh und wünsche den Ausbilderinnen und Ausbildern stets gute und sichere Fahrt“, so Landrat Winfried Becker im Rahmen der Fahrzeugübergabe.
„Der heutige Tag ist ein weiterer hervorragender Beitrag für die Sicherheit unserer Kinder bei der Teilnahme im Straßenverkehr, und somit auch für ihre und unsere Zukunft. Die direkten positiven Effekte der Jugendverkehrsschule lassen sich nicht konkret an Zahlen bemessen. Aber vielleicht wurde der eine oder andere Elternteil auch schon einmal von ihrem teilnehmenden Kind bei der Autofahrt darauf angesprochen, doch endlich mal an einem Stoppschild so richtig anzuhalten oder den Sicherheitsgurt rechtzeitig vor Fahrtantritt anzulegen“, fügte der Leiter der Polizeidirektion Schwalm-Eder, Kriminaldirektor Hartmut Konze, mit einem durchaus ernst zu nehmenden Augenzwinkern hinzu.