Die DEXT-Fachstellen (Fachstellen für Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention) der nordhessischen Landkreise laden wieder zur Reihe „Demokratiegespräche Nordhessen“ ein.
Am 13. März findet im Rahmen der Reihe von 18 bis 20 Uhr ein Online-Vortrag zum Thema „Antimuslimischer Rassismus“ statt. Im Vortrag befasst sich die vergleichende Religionswissenschaftlerin der biku – Bildung und Kultur GmbH, Linda Petsch, mit den Erscheinungsformen und vorherrschenden Vorurteilen gegen Musliminnen und Muslime in Deutschland. Im Anschluss wird es Raum für das Reflektieren der eigenen Haltung, Rückfragen und Diskussion geben.
Antimuslimischer Rassismus ist ein breites Phänomen aus dem Bereich der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und Alltag für viele Musliminnen und Muslime sowie muslimisch gelesene Menschen in Deutschland. „Antimuslimischer Rassismus zeigt sich oftmals durch gesellschaftlich internalisierte Verhaltens- und Denkmuster, aber auch durch extremistische Taten, wie das Attentat in Hanau am 19. Februar 2020 oder die Morde des NSU in den Jahren zwischen 2000 bis 2006. Aktuell wird antimuslimischer Rassismus auch im Zuge von Debatten um den Nahost-Konflikt sichtbar. Die Abwertung und Generalisierung von Menschen muslimischen Glaubens und muslimisch gelesener Menschen ist strukturell und institutionell stark verankert“, so die Veranstaltenden der DEXT-Fachstellen.
Die Online-Veranstaltung findet über die Plattform Webex statt. Dazu wird kurz vor der Veranstaltung ein Link versandt. Das Herunterladen einer speziellen Software ist nicht nötig. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Zur Anmeldung, bei Fragen und für weitere Informationen steht Anna Stiehl von der DEXT-Fachstelle Schwalm-Eder unter anna.stiehl@schwalm-eder-kreis.de oder Tel. 05681/775-5176 zur Verfügung.